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"... und es begab sich ..."

Dieser Satz steht unendlich viele Male in der Bibel, immer da im Alten Testament, wenn Gott zu handeln beginnt, wenn er einen Menschen in sein Handeln einbezieht; immer da im Neuen Testament, wenn Jesus zu reden und zu handeln beginnt, wenn sich sein „Reich ereignet".
Dieses Geschehen haben Menschen immer wieder in den Jahrhunderten der christlichen Geschichte unmittelbar erlebt; sie waren und wurden gewiss, dass Gott durch sie im Sinne seines Reiches handeln wollte und will. Viele Namen könnten genannt werden, ob Johann Christoph Blumhardt oder Bernhard Jansa im Julius-Schniewind-Haus in unserer Zeit.
So ist es uns am 21. April 2018 ergangen: Priester Alexej Judin aus St. Petersburg und mir. Er hatte eine Zeit zuvor diesen Satz von Gott im Herzen „gehört" und verstanden, dass er in seiner orthodoxen Gemeinde eine Arbeit für taubblinde Menschen beginnen solle. Taubblinden Menschen war er nie begegnet, aber dieser Ruf war eindeutig für ihn. In Russland wird die Anzahl taubblinder Menschen auf 12.000 – 15.000 geschätzt.
In dieser Stunde im April führte uns nun Gott zusammen. Ich konnte diesen Ruf wie Priester Judin hören und erkennen.
„... und es begab sich ...", ein Geschehen, ein sich Ereignen vom Himmel her, dem wir uns geöffnet haben, was wir bejahen und jetzt schauen, was weiter wachsen soll.
Mehrere Begegnungen haben seit 2018 zwischen Priester Judin und uns stattgefunden. Der Vorstand der Stiftung fragt und bewegt aktiv, was in nächster Zeit in St. Petersburg mit unserer Hilfe für taubblinde Menschen getan werden soll. Ein internationaler Dienst wird wachsen.

Alexander Judin

Begegnung mit Priester Alexej Judin aus St. Petersburg in Radeberg.
Er hat den Ruf gehört, in seiner orthodoxen Gemeinde eine Arbeit für taubblinde Menschen aufzubauen.


So ist der Ruf, den Priester Judin mit seiner Gemeinde empfangen hat, außerordentlich wichtig. Dass Gott uns hier in Radeberg zusammengeführt hat, ist außerordentlich ungewöhnlich.
Erhalten hat die Gemeinde ein großes und schönes Grundstück, das allerdings noch durch viele behördliche Vorgänge „gehen" muss, die in Russland völlig anders als die in Deutschland sind.
Im Bau ist eine kleine Kirche. Alles geschieht in Eigenleistung und mit Eigenmitteln. Was im Einzelnen entstehen kann und soll, ist noch nicht entschieden.

Kirchlein und GebäudeKirchlein
Auf dem Gelände der orthodoxen Gemeinde in St. Petersburg,
in der Priester Alexej Judin eine Arbeit für taubblinde Menschen aufbaut.

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